Die FDP betont, dass Wirtschaftsministerin Reiche die Probleme und Belastungen der Energiewende ehrlich benannt habe; erneuerbare Energien müssten vollständig in den Wettbewerb überführt werden, um bezahlbare Strompreise und sichere Versorgung zu erreichen. In der Koalition sei jedoch ein Umsetzungsproblem zu befürchten, denn ein medialer Konflikt zwischen Wirtschafts- und Klimaministerium drohe und auf diesem Feld drohe ein Winter der Enttäuschung; Industriearbeitsplätze verschwänden bereits, weitere seien bedroht, da hohe Energiekosten private Investitionen vergiften. Radikale Reformen statt weiterer Subventionen seien dringend nötig, damit der deutsche Wirtschaftsstandort wieder erfolgreich werde.
Aus liberaler Sicht folgt daraus, dass staatliche Subventionen Märkte verzerren und Kosten in die Höhe treiben. Eine effiziente Lösung setzt auf Wettbewerb, Transparenz und begrenzten Staatseingriff. Erneuerbare Energien gehören in einen offenen, wettbewerbsorientierten Markt, nicht in ein Fördergefüge, das Anreize verzerrt. Wesentliche Schritte wären eine radikale EEG-Reform mit Ausschreibungen statt Festvergütungen, eine zeitlich begrenzte Subventionierung mit klaren Budgetobergrenzen sowie Beschleunigung von Genehmigungen und Netzausbau, damit Investoren Planungssicherheit haben. Der Staat sollte nur dort eingreifen, wo Märkte versagen oder ein sozialer Ausgleich notwendig ist; zielgerichtete Entlastungen für Privathaushalte statt flächendeckender Subventionen stärken Kaufkraft, reduzieren Bürokratie und fördern Innovation. Wettbewerb und Marktpreise setzen Preissignale, erhöhen Investitionsanreize und senken langfristig Energiekosten, während staatliche Eingriffe auf das Notwendigste beschränkt bleiben.
Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.fdp.de/pressemitteilung/duerr-ohne-radikale-eeg-reformen-droht-bei-den-energiekosten-ein-winter-der