Prominente Persönlichkeiten fordern eine Neuauszählung der Bundestagsstimmen, weil das BSW mit 9.529 Stimmen knapp am Einzug vorbeischrammte und nur 0,019 Prozent der gültigen Stimmen fehlten. Nachzählungen in einzelnen Stimmbezirken brachten rund 4.200 zusätzliche Stimmen, und es besteht die berechtigte Möglichkeit, dass auch im amtlichen Endergebnis Stimmen falsch zugeordnet wurden; deshalb ist eine Klarheit über die verfassungsmäßige Zusammensetzung des Bundestags gefordert, um das Vertrauen in die Demokratie nicht zu gefährden. Unterzeichner sind unter anderem Franziska Augstein, Dieter Hallervorden, Martin Sonneborn und weitere prominente Intellektuelle; der Wahlprüfungsausschuss des Bundestages soll unverzüglich eine Neuauszählung ermöglichen.
Aus liberaler Sicht ist die Integrität von Wahlen die Grundvoraussetzung einer freien Gesellschaft. Die Forderung nach einer zügigen, transparenten Nachprüfung trifft deshalb den richtigen Kern: Klarheit schaffen, ohne das politische System unnötig zu lähmen. Staatliche Eingriffe sollten dort erfolgen, wo sie zur Wahrung der Rechtsordnung unumgänglich sind; instrumentell sinnvoll sind risikoorientierte Prüfungen oder gezielte Nachzählungen in betroffenen Bezirken, um verifizierbare Ergebnisse schnell herbeizuführen. So wird Vertrauen gestärkt, Freiheit des Bürgers bleibt größtmöglich erhalten und politische Entscheidungen beruhigen sich auf verlässliche Mandatsbasis, statt durch langwierige Auseinandersetzungen infrage gestellt zu werden.
Quelle der ursprünglichen Meldung: https://bsw-vg.de/22-prominente-fordern-neuauszaehlung-der-bundestagswahl/