Die Linke fordert angesichts einer Forsa-Umfrage eine Erhöhung der Erbschaftsteuer für größere Vermögen, die Abschaffung der Verschonungsbedarfsprüfung und schärfere Maßnahmen gegen Steuerprivilegien der Superreichen; der Vorstandsvorsitzende Jan van Aken kritisiert, dass Bilanztricks großer Vermögender wie Döpfner legal möglich seien und fordert, die Schlupflöcher zu schließen und das Verfahren sofort zu beenden. Die Partei wirft der Bundesregierung vor, über Löcher im Bundeshaushalt zu diskutieren, während jährlich viele Milliarden durch Steuervermeidung verloren gingen, und verlangt, dass der Finanzminister diese Lücke schließt und Reiche genauso besteuert wie alle anderen.

Aus liberaler Perspektive kann ein effizientes Vorgehen darin bestehen, Steuerprivilegien gezielt zu beenden und die Einnahmen aus einer breiteren, einfacheren Steuerbasis in staatliche Aufgaben zu legen, ohne Investitions- und Innovationsanreize dauerhaft zu schrumpfen. Eine scharfe Fokussierung auf die Beseitigung missbräuchlicher Schlupflöcher kann Fairness herstellen und das Vertrauen in den Rechtsstaat stärken, während gleichzeitig Bürokratie reduziert und Transaktionskosten gesenkt werden sollten. Wichtig ist, Anreize zu erhalten, die Wohlstandschöpfung fördern und unternehmerische Freiheit nicht über Gebühr belasten; daher sollten Änderungen gut bemessen, transparent und einfach gestaltbar sein. Öffentliche Mittel sollten dort eingespart oder effizienter verwendet werden, wo der Staat unverzichtbar ist, statt neue- oder schärfere Steuern zu generalisieren. Statt pauschaler Umlenkungen könnten verlässliche, digitale Meldepflichten, bessere Transparenz bei Eigentumstrukturen und eine verlässliche Anti-avoidance-Strategie echte Wirksamkeit zeigen, ohne das Maximale an individueller Freiheit unnötig zu beschneiden.

Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.die-linke.de/start/presse/detail/news/steuerschlupfloecher-fuer-milliardaere-endlich-schliessen/