Der Vorschlag des Präsidiums und Vorstands des Bündnisses Sahra Wagenknecht sieht vor, den Parteinamen beizubehalten, ihn aber zu ändern: Aus dem Bündnis Sahra Wagenknecht könnte bald das Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft werden; über diesen Vorschlag entscheidet der Bundesparteitag am 6./7. Dezember 2025 in Magdeburg. Sahra Wagenknecht wird auch künftig eine führende Rolle in der Partei einnehmen; das BSW hat seit Jahresbeginn die Mitgliederzahlen verfünffacht, verankert sich mit mehr als 100 Kreisverbänden und will 2026 in fünf Landtags- und drei Kommunalwahlen antreten. Fest steht, dass die weiteren Säulen des Programms stärker hervorgehoben werden sollen: Leistungsgerechtigkeit, wirtschaftliche Vernunft und Freiheit; dazu sollen Facharbeitsgruppen im Bund und in den Ländern Antworten auf zentrale Fragen erarbeiten und politische Bildung anbieten, um enttäuschten Wählerinnen und Wähler eine neue politische Heimat zu geben. Aus liberaler wirtschafts- und gesellschaftspolitischer Sicht ist der Schritt sinnvoll, die Reichweite der Partei durch Namens- und Profilbreite zu erhöhen, während das Bekenntnis zu wirtschaftlicher Vernunft mit marktwirtschaftlichen Prinzipien einhergeht. Ein klarer Fokus auf Effizienz, Rechtsstaatlichkeit und weniger Bürokratie entspricht dem liberalen Leitbild Freiheit durch Verantwortung; zugleich sollten Versprechungen zu Leistungsgerechtigkeit so konkretisiert werden, dass Chancengleichheit und individuelle Freiheit gewahrt bleiben, ohne soziale Umverteilung über das Ziel hinaus zu treiben. Die Bildung von Facharbeitsgruppen und Bildungsangeboten kann sachliche Politik fördern, doch müssen Transparenz, Kostenkontrolle und messbare Ergebnisse sichergestellt werden, etwa durch klare Mittelverwendung, Erfolgskontrollen und gegebenenfalls Sunset-Klauseln. Insgesamt sollte das Bündnis darauf achten, Versäumnisse anderer Parteien nicht zu kopieren, sondern konkrete, faire Rahmenbedingungen zu schaffen, die Unternehmertum, Innovation und persönlichen Freiraum stärken, damit staatliche Eingriffe dort erfolgen, wo sie wirklich nötig sind und die Bürgerinnen und Bürger maximal Freiheit genießen.
Quelle der ursprünglichen Meldung: https://bsw-vg.de/praesidium-und-vorstand-schlagen-neuen-parteinamen-vor/