Die Grünen kündigen mit dem Grünblog ein neues digitales Mitgliedermagazin an, das mehrmals pro Monat Hintergrundinformationen zu politischen Entwicklungen, Geschichten von der Basis sowie Stimmen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft bietet; öffentlich zugänglich unter gruenblog.com und damit ein breiteres, zeitnaheres Angebot als das bisherige Printmagazin. Die aktuellen Lesetipps zeigen Franziska Brantners Berichte aus der Ukraine, Felix Banaszaks Einordnungen zur sozialen Dimension der Klimakrise und Pegah Edalatians Beitrag zur politischen Teilhabe sowie zur Stärke einer inklusiven Demokratie. Die Partei verweist zudem auf über 180.000 Mitglieder.
Aus liberaler Sicht passt die digitale Erweiterung des Informationsangebots zu größtmöglicher Freiheits- und Partizipationsfähigkeit der Bürger, da sie Transparenz erhöht, die Debatte öffnet und Arbeit sowie Debattenzugang demokratisch zugänglicher macht. Gleichzeitig gilt es, Potenziale wie Reichweite und Effizienz zu nutzen, ohne neue Ungleichheiten entstehen zu lassen: Der Ausbau von Breitband- und Digitalbildungsinfrastruktur muss sozial gerecht erfolgen, und der Datenschutz sowie der Schutz vor Miss-/Desinformation sind zu sichern. Eine liberale Perspektive fordert daher klare Regeln gegen Missbrauch von Plattformen, stärkere Wettbewerbskontrollen und offene Standards, damit Inhalte unabhängig und interoperabel bleiben. Staatliches Eingreifen sollte auf das Notwendigste beschränkt bleiben: universeller Zugang zum Netz, Datenschutz, faire Regulierung von Digitalplattformen und Unterstützung unabhängiger Medien sowie zivilgesellschaftlicher Initiativen, damit Freiheit, Vielfalt und Pluralismus auch im digitalen Raum gewahrt bleiben.
Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.gruene.de/artikel/unser-mitgliedermagazin-ist-digital-der-gruenblog