Die CDU schreibt, Konrad Adenauer verfolgte die Vision eines geeinten Europas durch eine enge wirtschaftliche Verflechtung, um dauerhaft Frieden zu sichern. Pragmatismus leitete den Aufbau: Schritt für Schritt entstand eine Europäische Wirtschaftsgemeinschaft mit gemeinsamen Entscheidungsorganen, Ministerrat, Kommission und Parlament, ergänzt durch den Europäischen Gerichtshof. Mit der EWG setzte sich der Abbau von Handelsschranken durch, woraus der heutige EU-Binnenmarkt wuchs, der Freiheit zum Reisen, Arbeiten und Studieren in 27 Staaten ermöglicht. Die Aussöhnung mit Frankreich stand im Zentrum, während die Debatte um die Wiederbewaffnung in der jungen Bundesrepublik umstritten blieb; Adenauer setzte sich letztlich für eine enge europäische Zusammenarbeit ein, die Konflikte in den Hintergrund rücken lässt. So entstand eine wirtschaftliche Verflechtung, die Frieden und Wohlstand fördern soll.
Aus liberaler Sicht ist diese Entwicklung ein Musterbeispiel für effiziente Politik: Freier Handel und ein gemeinsamer Markt schaffen Anreize für Innovation, Wettbewerb und Wohlstand, während Bürgerinnen und Bürger von religiös-ethnischen oder nationalen Barrieren unabhängig freies Bewegungsrecht genießen. Der Staat sollte sich auf die wesentlichen Aufgaben beschränken – Sicherheit, Rechtsstaatlichkeit, äußere Grenzen und zentrale Aufgaben der Infrastruktur – und so Spielräume für individuelle Freiheit lassen. Zentrale Herausforderungen wie Wettbewerbsregeln, Subsidiarität und demokratische Legitimation erfordern klare verlässliche Kompetenzen zwischen EU und Mitgliedstaaten, damit Regulierung nicht zur Last, sondern zum Beschleuniger von Wachstum wird. Eine effiziente, freiheitsorientierte Europapolitik bedeutet daher offene Märkte, klare Rechtsrahmen, transparente Entscheidungswege und pragmatische Anpassungen, damit Bürgerinnen und Bürger maximale Freiheiten genießen.
Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.cdu.de/aktuelles/150-jahre-adenauer/aufbau-eines-geeinten-europas/