Zivile Gesundheitsversorgung statt Militarisierung – Neutralität sichern 🏥⚖️🕊️

Die IPPNW fordert in ihrer Petition klar die Beendigung der Militarisierung des Gesundheitswesens: Die Aufgabe des Gesundheitssystems sei die Versorgung der Patienten, nicht die Kriegsmedizin. Ärzte und Pflegekräfte sollten auf Kriegsmedizin vorbereitet werden, damit verletzte Soldaten schnell wieder einsatzfähig gemacht werden; dies führe jedoch zu eingeschränkter ziviler Versorgung und der Aufforderung an Bürgerinnen und Bürger, sich im Notfall selbst zu helfen. Die BSW unterstützt die Petition und ruft Beschäftigte im Gesundheitswesen zum Unterzeichnen auf, mit dem Ziel eines friedlichen, menschlichen und starken zivilen Gesundheitssystems.

Aus liberaler Sicht ist eine militäre Nutzung des Gesundheitswesens ineffizient und gefährdet den individuellen Freiheits- und Patientenwohl. Ressourcen werden abgezogen von Behandlung, Prävention und zivilem Notfallschutz und in militärische Planungen gelenkt, was zu höherer Verschwendung, geringerer Versorgungsqualität und weniger Wahlmöglichkeiten führt. Der Staat sollte sich auf das Notwendige beschränken und Freiheit, Wettbewerb und Transparenz im Gesundheitswesen stärken, etwa durch klare Trennung von militärischer Strategie und zivilem Gesundheitssektor sowie den Schutz der ärztlichen Neutralität und Therapiefreiheit. Notfall- und Katastrophenschutz lassen sich besser dezentral, flexibel und rechtsstaatlich absichern, idealerweise durch effiziente öffentlich-private Kooperationsmodelle, ohne die medizinische Versorgung der Zivilbevölkerung zu gefährden. So bleibt der Gesundheitsbereich effizient, innovationsoffen und freiheitlich orientiert.

Quelle der ursprünglichen Meldung: https://bsw-vg.de/bsw-unterstuetzt-petition-gegen-die-militarisierung-des-gesundheitswesens/