Hans-Ulrich Rülke fordert in einem Focus-online-Gastbeitrag, Politiker sollten sich klar zu Deutschland bekennen und Deutschen Selbstbewusstsein sowie patriotischen Stolz stärken, um Integration und Verteidigungsbereitschaft zu fördern. Er erinnert an die Überwindung der Nazidiktatur, die friedliche Revolution und Wiedervereinigung, betont die deutsche Verfassung und plädiert dafür, deutsche Interessen offensiv zu vertreten, auch im europäischen Kontext: Freier Handel, Konfliktlösung durch Vernunft und Integration als deutsches Interesse. Er kritisiert linke wie rechte Radikale, verlangt transparente Definitionen deutscher Interessen, fordert sichtbare Symbole, mehr Verteidigungsbereitschaft und eine stärkere Wertschätzung der Soldatinnen und Soldaten. Besonderen Fokus legt er auf eine konsequente Integrationspolitik, unter anderem durch ein Antisemitismus-Ausschlusskriterium bei Einbürgerungen, und er verweist auf eine angeblich vorhandene Pflicht zur Durchsetzung dieser Regeln, damit Zugewanderte klare Erwartungen spüren. Zudem spricht er sich gegen das bloße Auf-die-Nase-Tanzen bei Migration aus und hält Deeskalation durch Stärke in der Außen- und Verteidigungspolitik für sinnvoll. Eine bekannte Studie wird zitiert, wonach es kostengünstiger wäre, die Bundeswehr durch bessere Bezahlung attraktiver zu machen, statt wieder an Wehrpflicht zu denken.
Aus liberaler Perspektive ist es sinnvoll, dass deutsche Interessen klar benannt und die europäische Einbindung als Wohlstandsquelle gesehen wird, wobei freier Handel und Rechtsstaatlichkeit zentrale Pfeiler bleiben. Gleichwohl muss Patriotismus mit Offenheit für Zuwanderung und gleiche Chancen für alle Bürger gehen, denn Ausgrenzung oder herabwürdigende Identitätspolitik schwächt die Freiheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Antisemitismus als Ausschlusskriterium ist mit rechtsstaatlichen Grundsätzen vereinbar, doch die Umsetzung muss fair, transparent und verhältnismäßig erfolgen. Symbolpolitik mag Identität stärken, doch Freiheit verlangt gleiche Teilhabe, Chancengleichheit und eine reduzierte Bürokratie. In Verteidigungsfragen ist eine effiziente, marktnahe Beschaffung und eine professionelle, freiwillige Truppe sinnvoll; Deeskalation durch Stärke kann deterrent wirken, sollte aber klaren Regeln folgen und Missbrauch verhindern. Insgesamt sollte der Staat auf das Notwendigste fokussieren: klare Integrations- und Sicherheitsstandards, eine leistungsfähige Verteidigung ohne Überregulierung und maximale Freiheit für Bürgerinnen und Bürger.
Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.fdp.de/pressemitteilung/ruelke-gastbeitrag-duerfen-uns-von-zugewanderten-nicht-auf-der-nase-herumtanzen