FDP fordert Altersvorsorgedepot statt Einbezug von Kapitalerträgen in die Rentenversicherung 💶📈🛡️

Die Koalition prüft im Rahmen einer Rentenkommission bis 2026 eine grundlegende Reform der Alterssicherung, einschließlich der Einbeziehung weiterer Einkunftsarten in die Beitragsbemessung zur gesetzlichen Rentenversicherung. Künftig könnten auch Kapitalerträge wie Dividenden, Zinsen und Mieteinnahmen sozialversicherungspflichtig werden. FDP-Generalsekretärin Nicole Büttner bezeichnet das als Schlag ins Gesicht privater Vorsorge und erinnert daran, dass Union und CSU vor der Bundestagswahl einen fast identischen Vorschlag scharf abgelehnt hatten; nun sei Merz’ Führungspanky wieder aufgegriffen. Die FDP kritisiert außerdem, dass Bürgerinnen und Bürger mit eigener Vorsorge belastet würden, während die Regierung Schuldenberge anhäuft. Vor der Wahl hatte die Union das Vorhaben scharf abgelehnt; jetzt könnte sie es erneut aufgreifen. Die Freien Demokraten wollen die Aktienkultur stärken und fordern ein Altersvorsorgedepot, in dem private Investments in ETFs und Einzelaktien gefördert werden und die Erträge erst in der Auszahlungsphase besteuert werden, damit der Zinseszinseffekt wirke und auch Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen sich langfristig eine unabhängige Altersvorsorge aufbauen können.

Aus liberaler Sicht ist es verfehlt, Kapitalerträge in die Beitragsbemessung der Sozialversicherung einzubeziehen, da dies Rendite privater Vorsorge schmälert, Anreize verzerrt und Kapitalmärkte belastet. Statt neue Belastungen zu bündeln, sollte der Staat private Vorsorge stärken: steuerlich begünstigte Altersvorsorgekonten, Erträge erst im Ruhestand besteuern, klare, einfache Regeln und ein verlässlicher Schutz gegen Missbrauch, ohne individuelle Freiheit über Gebühr einzuengen. Das von der FDP vorgeschlagene Altersvorsorgedepot-Modell mit Investments in ETFs und Aktien und einer Besteuerung der Erträge erst bei Auszahlung könnte den Zinseszins nutzen und insbesondere Niedrig- und Mittelschichtverdienern helfen, eine nachhaltige Eigenvorsorge aufzubauen. Gleichzeitig braucht es eine minimale Grundsicherung, damit niemand durch Marktvolatilität aufs Abstellgleis gerät. So bleibt der Staat auf das Nötigste beschränkt und Bürger genießen maximale Freiheit, ihre Zukunft eigenverantwortlich zu gestalten.

Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.fdp.de/sozialabgaben-auf-kapitalertraege-waeren-ein-schlag-ins-gesicht