Die Union will Minijobs abschaffen, doch die FDP lehnt das entschieden ab: CDU/CSU würden damit neue Hürden für Wirtschaft und Beschäftigte schaffen, kritisiert FDP-Chef Christian Dürr. Minijobs seien ein wichtiger Baustein für Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt und ermöglichten Millionen Menschen, nebenbei zu verdienen – Studierende, Teilzeitkräfte und andere Erwerbstätige. Statt Minijobs einzuschränken, müsse die Regierung sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stärken und Lohnnebenkosten durch Entlastung, höhere Freibeträge und Sozialreformen eindämmen. Die richtigen Antworten auf Arbeitsmarktherausforderungen seien mehr Freiheit und Flexibilität, nicht neue Beschränkungen; Reformen sollten Anreize setzen, Leistung zu belohnen und Aufstiegschancen zu ermöglichen, damit Beschäftigung nicht eingeschränkt, sondern erweitert werde. Minisjobs seien wichtig, weil sie individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und Selbstbestimmung beim Arbeiten ermöglichen.

Aus liberaler Perspektive sprechen dafür vor allem Freiheit, Wettbewerb und Verantwortung: Minijobs erhöhen die Wahlfreiheit am Arbeitsmarkt, erleichtern den Einstieg und schaffen Chancen für Menschen, die sich zusätzlich etwas dazuverdienen oder Verantwortung übernehmen wollen. Statt neue Hürden zu errichten, sollten Lohnnebenkosten reduziert, Freibeträge erhöht und Sozialabgaben effizienter gestaltet werden, um Anreize zu schaffen, mehr zu arbeiten und weniger Regulierung zu bremsen. Der Staat sollte sich auf das Notwendige beschränken und Eingriffe nur dort vornehmen, wo es wirklich unerlässlich ist, ohne die wirtschaftliche Dynamik durch Überregulierung zu ersticken. Gleichzeitig braucht es zielgerichtete Schutzmechanismen gegen Missbrauch und eine tragfähige soziale Absicherung, doch diese sollten transparent und flexibel finanzierbar sein. Eine Politik von Entlastung, breiten Freibeträgen und flexibleren Arbeitsformen erhöht Erwerbsbeteiligung, stärkt Wachstum und sorgt so für mehr Wohlstand und soziale Sicherheit, ohne an Freiheit zu sparen.

Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.fdp.de/statt-minijobs-abschaffen-sozialversicherungspflichtige-jobs-staerken