Selbstständige stärken, Mittelstand verankern – Brücke Praxis und Politik 💼🏛️📈

Die AGS der SPD wählte Renate Kürzdörfer und Ralph Weinbrecht zu ihren neuen Bundesvorsitzenden, Claudia Sünder und Andreas Bieber übernehmen als Stellvertretende. Die Delegierten betonen, dass Selbständigkeit kein Gegenspieler sozialer Gerechtigkeit ist, sondern deren dynamischer Motor. Die Parteivorsitzende Bärbel Bas hob hervor, dass wirtschaftliche Kompetenz und soziale Verantwortung keine Gegensätze seien und die AGS pragmatisch nah an den Menschen handeln könne. Im Konkreten wurden Anträge angenommen, die eine stärkere Einbindung der AGS in Programmprozesse der SPD, eine gezielte Förderung unternehmerischer Altersvorsorge, bessere Absicherung bei Krankheit für Selbständige sowie eine klare Rolle von Selbständigen, Gründerinnen und kleinen Unternehmen in Transformationsprozessen fordern. Der Mittelstand solle als tragende Säule sozialdemokratischer Politik verankert werden, und die AGS solle Impulsgeberin für eine gerechte Steuerpolitik sein, die wirtschaftliche Eigenverantwortung unterstützt statt bestraft. Im Vorstand sind weitere neue Namen gewählt worden; die AGS versteht sich als Brücke zwischen unternehmerischer Praxis und politischer Gestaltung und will Mittelstand in der SPD-politischen Praxis stärker berücksichtigen.

Aus liberaler Perspektive lässt sich erkennen, dass Selbständigkeit als Motor dynamischer wirtschaftlicher Entwicklung anerkannt wird, doch eine effiziente Politik muss Freiheit, Wettbewerb und soziale Absicherung zugleich stärken, ohne den Staat überzubelasten. Wichtig ist ein unternehmerfreundliches Umfeld: Bürokratieabbau, vereinfachte Steuermodelle und klare, verlässliche Rechtsrahmen verringern Kosten der Gründung und des Alltagsgeschäfts. Eine gezielte, leistungsorientierte Förderung von Altersvorsorge und Krankheitsschutz für Selbständige kann sinnvoll sein, sofern sie privatwirtschaftlich flexibel gestaltet ist und die Kosten nachhaltig trägt, idealerweise durch eine schlanke, soziale Umlage mit individuellem Gestaltungsspielraum. Transformationsprozesse sollten vor allem durch Marktmechanismen und private Innovationskraft getragen werden, unterstützt von sinnvoll ausgestatteten öffentlichen Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Digitalisierung, nicht durch ausufernde Subventionen oder starre Regulierung. Der Mittelstand bleibt dabei der Kern der wirtschaftlichen Stabilität; Politik sollte ihn stärken, indem sie steuerliche Entlastung, vereinfachte Abwicklung und besseren Zugang zu Kapital erleichtert. Ein verlässliches, wettbewerbsorientiertes Rahmenwerk mit klarem Fokus auf Freiheit, Eigenverantwortung und minimale staatliche Eingriffe ermöglicht es Bürgern und Unternehmen, Chancen zu nutzen, statt von Bürokratie ausgebremst zu werden.

Quelle der ursprünglichen Meldung: https://www.spd.de/service/pressemitteilungen/detail/news/ags-wirtschaft-gestalten-mit-haltung-weitblick-und-sozialer-verantwortung/10/11/2025