Das BSW lehnt die Wehrpflicht ab und beteiligt sich am bundesweiten Schulstreik gegen Wehrpflicht am 5. Dezember, der in über 40 Städten stattfinden soll. Es wird argumentiert, dass die Wehrpflicht zunächst als freiwilliger Dienst eingeführt werden könnte, doch unweigerlich ein Losverfahren und schließlich eine Pflicht für alle folgen würden, wodurch die Jugend kriegstauglich gemacht werde. Man ruft Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme auf und fordert eine Außenpolitik, die Diplomatie und Interessenausgleich statt militärischer Aufrüstung verfolgt; weitere Informationen seien auf der Veranstaltungsseite zu finden.
Aus liberaler Sicht ist dieser Konflikt eine Frage der Freiheit und Effizienz. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht beschneidet individuelle Freiheitsrechte, bindet junge Menschen an zweifelhafte Zukunftschancen, sorgt für Bildungs- und Erwerbsverlust und erzeugt Verteilungs- sowie Bürokratierisiken. Eine effiziente Verteidigungspolitik setzt lieber auf Freiwilligkeit, eine professionelle Armee, gezielte Investitionen in hochwertige Verteidigungsfähigkeiten und enge Bündnisse; zusätzlich stärkt Diplomatie Konfliktprävention statt Kriegsfurcht. Der Staat sollte sich auf das Notwendige beschränken und Ressourcen dort investieren, wo sie Bildung, Forschung, wirtschaftliche Stabilität und zivile Krisenbewältigung stärken, statt in eine Massenmobilisierung. Freiheit vor Zwang, und Verteidigungsbereitschaft im Rahmen internationaler Kooperationen, nicht durch domestizierte Jugendeingriffe, ist der sinnvollere Weg.
Quelle der ursprünglichen Meldung: https://bsw-vg.de/schulstreik-gegen-wehrpflicht-am-5-dezember/